Vietnamesische Kultur
Industrielles Erbe
Die Erforschung des industriellen Erbes Vietnams bietet einen Einblick in die Wandlung des Landes von einer Agrargesellschaft zu einer aufstrebenden Industrienation.
Während der französischen Kolonialzeit (1858–1954) begann die industrielle Infrastruktur mit dem Bau von Eisenbahnen, Fabriken und Häfen Gestalt anzunehmen, darunter die Eisenbahnlinie Hanoi-Saigon und Häfen in Haiphong und Saigon. Nach der Unabhängigkeit förderte Nordvietnam unter dem Einfluss der Sowjetunion Industrieprojekte und konzentrierte sich auf Schwerindustrien wie Metallurgie und Chemie, insbesondere das Eisen- und Stahlwerk Thai Nguyen und die Düngemittelfabrik Vinh Phu. Seit Doi Moi im Jahr 1986 hat sich Vietnam schnell industrialisiert, ausländische Investitionen angezogen und Industriezonen wie Binh Duong und Dong Nai erweitert. Zu den wichtigsten Stätten des vietnamesischen Industrieerbes zählen Hai Phong, ein wichtiges Seehandelszentrum, und das Hanoi-Eisenbahnsystem mit seiner ikonischen Long-Bien-Brücke. Ho-Chi-Minh-Stadt beherbergt die Überreste alter Fabriken wie die Ba-Son-Werft, die Teil der maritimen Geschichte der Stadt sind. Der Eisen- und Stahlkomplex Thai Nguyen ist ein großartiges Zeugnis für Vietnams Streben nach Innovation und industrieller Entwicklung.
Entdecken Sie Vietnams reiches industrielles Erbe. Besuchen Sie Kolonialgebäude und Fabrikanlagen, die europäische Einflüsse widerspiegeln und an den vietnamesischen Kontext angepasst wurden. Sehen Sie sich an, wie Industriestandorte umfunktioniert oder erhalten wurden. Wichtige Standorte wie die Ba Son-Werft, die Tabakfabrik von Ho-Chi-Minh-Stadt, die ehemaligen Phosphatminen der Insel Phu Quoc und die Long-Bien-Brücke bieten Besuchern einzigartige Einblicke in Vietnams industrielle Entwicklung und seinen Weg zur Modernisierung.
